Unter Familiendramen werden im Nachfolgenden Suizide (Selbstmorde) und
sogenannte erweitere Suizide verstanden, deren Ursachen allem Anschein
nach bei Trennungssituationen zu suchen sind. Von einem erweiterten
Suizid spricht
man, wenn der Selbsttötung die Tötung Dritter, meist
Partner oder Kinder, vorausging.
Verzweifelt sind Menschen oftmals schon, wenn ihre Partnerschaft oder
Ehe in die Brüche geht. Nur bei äußerst
seniblen Personen reicht bereits diese Tatsache aus, um ein
Familiendrama herbeizuführen. In der Regel bedarf es jedoch
weitaus mehr, um einen Menschen derart durchdrehen zu lassen. Und
dieses "Mehr" setzt sich bei Vätern nicht selten aus folgendem
zusammen:
Die Mutter verweigert ihnen
den Umgang mit den gemeinsamen
Kindern
Bei Jugendämtern,
Familiengerichten, Gutachtern,
etc., von denen nicht nur Väter ein kindeswohlorientiertes und
neutrales Verhalten erwarten, machen Männer nicht selten die
Erfahrung, dass ihnen günstigstenfalls(!) nur nicht geholfen
wird. Unterstützung erfahren fast ausschließlich
boykottierende Mütter.
Auch Gesellschaft
und soziales Umfeld haben
oftmals kaum Verständnis für Väter. Ein
über Jahrzehnte von feministischer Seite geschürtes
Klischee von Müttern als Opfer und Vätern als
Tätern hat unsere Gesellschaft blind für die
Realität werden lassen.
Familienrecht und
Familienrechtssprechung stehen oft in
einem krassen Gegensatz zueinander.
Richter
Harald Schütz hat dies einmal so ausgedrückt: "In
unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend
Vätern, widerfahren, dass gegen ihren Willen und ohne ihnen
anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre
Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf,
ihre Kinder sexuell missbraucht zu haben erhoben und durch
Gerichtsentscheid bestätigt und sie zudem durch
Unterhaltszahlungen auf den Mindestselbstbehalt herabgesetzt werden.
Die Dimension solchen staatlich verordneten Leides erreicht tragisches
Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht
in unserer Rechtswirklichkeit haben."
Es ist zwar nicht zu tolerieren, wohl aber verständlich, wenn
ein derart in die Enge getriebener Mensch keinen anderen Ausweg als den
Suizid bzw. erweiteren Suizid mehr sieht.
Das Interessante bei diesem Thema ist, dass jeder, auch der
Autor, der festen Überzeugung ist (war), dass zu solch einem
Handeln ausschließlich andere fähig sind. Erst wenn
man von der Wirklichkeit eingeholt, einem der "Boden unter den
Füßen" weggezogen wird, man also erfahren muss, dass
Recht und selbst verbriefte Menschenrechte
für Väter
in Deutschland keine Gültigkeit haben, dann stellt man fest,
dass einem auch selbst derartige Gedanken durch den Kopf gehen
(können).
Würden die Institutionen, die Gesellschaft und insbesondere
die Politik bei Trennung und Scheidung ein differenzierteres Verhalten
an den Tag legen, dann würde es mit Sicherheit deutlich
weniger Familiendramen geben - und viele Kinder würden noch
leben!
Eine von wenigen Institution, die, wenn auch nicht beabsichtigt, dazu
beiträgt, dass derart in die Enge getriebene Menschen ein
"offenes Ohr" und Unterstützung finden (die also
präventiv Familiendramen vorbeugt!), ist der
Väteraufbruch für Kinder e. V. Seinen vielen
ehrenamtlichen Mitgliedern ist es wahrscheinlich zu verdanken,
dass Suizide und erweitere Suizide mit trennungsbedingten
Hintergründen nicht weitaus häufiger vorkommen (siehe
hierzu nachfolgende Karten: Familiendramen ereignen sich
überwiegend dort, wo kein Hilfsangebot des
Väteraufbruchs vorliegt).
Eigentlich sollte man meinen, dass diese Leistung des
Väteraufbruchs gesellschaftlich und politisch
gewürdigt wird. Das Gegenteil ist leider der Fall:
ausgerechnet der Verein, der eine Einelternfamilie (bestehend aus
Mutter und Kind) als Erfolgsmodell propagiert, wird von der Politik
hofiert (siehe zum Beispiel hier).
Zitat eines
Vaters: "das größte Problem, was ich in diesen
Darstellungen sehe, ist dass das Verbrechen (Wirkung) in allen Details
in der Presse dargestellt wird, aber die Ursache, wenn
überhaupt nur im Nebensatz, oder mit dem Schlagwort
"Sorgerechtsstreitigkeiten" erwähnt wird. Daher
müsste man genau hier ansetzen, um die spektakulären
Fälle zu verhindern. Meist ist die Frau mit den Kindern
einfach "abgehauen" und der Vater steht ohne Partner und ohne Kinder
dar, und verzweifelt daran. Ohne die Gewalt zu rechtfertigen,
könnte man hieran erkennen, dass ein Schwerpunktmodell in
diesen Fällen extrem gefährlich ist für das
Kindeswohl, während so ein Fall im Doppelresidenzmodell
überhaupt nicht auftreten würde."
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